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Alzheimer-Symposien im Roten Rathaus
Gut besucht: Jeweils 1/3 pflegende Angehörige, Pflegefachkräfte (z.T. in Ausbildung) und sonstige Interessierte.

Alljährlich veranstalten wir - unter der Schirmherrschaft eines Senators im Roten Rathaus ein halbtägiges Alzheimer-Symposium mit Vorträgen zu medizinischen, pflegerischen und rechtlichen Themen.

Demenzkranke können zum Symposium mitgebracht werden. Sie werden während der Vorträge (und auch 1/4 Std. vorher sowie eine 1/2 Std. danach) von Fachkräften aktivierend betreut. Vorherige Anmeldung hierzu ist bis spätestens eine Woche vor der Veranstaltung unbedingt erforderlich. Sie erreichen uns telefonisch Mo-Do 10-15 Uhr unter 030/47 37 89 95. Die Kosten für die Krankenbetreuung in Höhe von 30 € erstatten - bei Vorliegen eines Pflegegrades - von den Pflegekassen.

Jedes Alzheimer-Symposium steht unter einem Thema, an dem sich die einzelnen Vorträge ausrichten. Diese waren:

2020: Fällt wegen der Pandemie aus!
2019: Demenz: In Beziehung bleiben
2018: Demenz: Ethische Fragen
2017: Demenz: Umgang mit Verhaltensstörungen
2016: Demenz: Strategien für heute – Perspektiven für morgen
2015: Demenz: Den Menschen gerecht werden
2014: Demenz: Achtsam werden!
2013: Demenz: Ethische Herausforderungen
2012: Angehörige, Pflegende, Institutionen: Gemeinsam für Menschen mit Demenz
2011: Herausforderndes Verhalten: Strategien für schwierige Situationen
2010: Menschen mit Demenz Respekt erweisen!
2009: Alzheimer: Mit der Krankheit LEBEN
2008: Alzheimer: Zukunft gestalten!
2007: Alzheimer: Neue Wege gehen!
2006: Alzheimer: Die Herausforderung annehmen!
2005: Alzheimer: Angehörige entlasten
2004: Alzheimer: Die späte Krankheitsphase
2003: Alzheimer: Chancen nutzen!
2002: Alzheimer: Die Würde bewahren
2001: Alzheimer: Wie der Krankheit wirksam begegnen?
2000: Alzheimer: Mit der Krankheit leben
1999: Alzheimer: Durchsetzen, was die Kranken und ihre Angehörigen brauchen!


Das 22. Alzheimer-Symposium kann wegen der Pandemie leider erst im Oktober 2021 stattfinden.


21. Alzheimer-Symposium am 25.10.2019
13:30 - 18:30 Uhr (incl. Rahmen) Programm

Demenz: In Beziehung bleiben

Der Mensch ist ein soziales Wesen, das ohne Beziehung nicht leben kann. Dies gilt für Menschen mit wie ohne Demenz gleichermaßen. Dass positive Beziehungen Wohlbefinden fördern, konflikthafte Beziehun-gen dagegen krank machen können, ist wissenschaftlich längst belegt. Störungen des Gedächtnisses und des logischen Denkens, aber auch nichtkognitive Symptome der Demenz wie Unruhe, Misstrauen und Reizbarkeit können die sozialen Kontakte erheblich belasten. Wir wollen fragen: Wie ändern sich Bezie-hungen durch die Demenz? Was geht verloren, was bleibt? Kann vielleicht sogar etwas Neues wachsen? Wie können wir mit unserer Kommunikation Kontakte positiv gestalten? Wie lassen sich die unterschied-lichen Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und ihren Bezugspersonen so ausbalancieren, dass alle damit gut leben können? Ein spannendes Thema für uns und hoffentlich auch für Sie! Danke, wenn Sie auch in diesem Jahr mit uns in Beziehung geblieben sind oder treten werden!


20. Alzheimer-Symposium am 19.10.2018
13:30 - 18:30 Uhr (incl. Rahmen) Programm

Demenz: ethische Fragen

Demenzielle Erkrankungen schränken in ihrem Verlauf die Möglichkeit einer freien Willensbildung zunehmend ein. Mehr und mehr sind dann Angehörige, Behandelnde und Pflegende gefordert, Entscheidungen für den Menschen mit Demenz zu treffen. Der mutmaßliche Wille des Betroffenen kann schwierig zu ergründen sein. Vorausverfügte Festlegungen sind prinzipiell eine Hilfe, mögen jedoch auf die aktuelle Situation nur bedingt zutreffen. Ethische Fragen stellen sich aber auch schon zu Beginn der Erkrankung, etwa bei der Aufklärung über die Diagnose. Mit welchen Problemstellungen müssen wir bei der Demenz rechnen? Wie kommen wir zu ethisch verantworteten Entscheidungen? Wie lässt sich ein ethisches Grundverständnis in Einrichtungen der Altenhilfe entwickeln? Wie sind Lügen und bewusstes Täuschen im Umgang mit Demenzbetroffenen zu bewerten? Sind sie immer Tabu oder vielleicht sogar Therapie?
„Ethik“ gilt manchem als eher abgehobenes und praxisfernes Thema. Sie werden feststellen: Das ist es ganz und gar nicht! In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Stoff zum Nachdenken und Weiterdiskutieren in Ihrer Familie oder an Ihrem Arbeitsplatz.


19. Alzheimer-Symposium am 27.10.2017
13:30 - 18:15 Uhr (incl. Rahmen) Programm

Demenz: Umgang mit Verhaltensstörungen

Demenzen führen unausweichlich zu erheblichen kognitiven Störungen, fast immer zumindest zeitweise aber auch zu Verhaltensstörungen wie motorischer Unruhe, gestör-tem Tag-Nacht-Rhythmus, Apathie, Reizbarkeit oder Angst. Aus psychiatrischer Sicht werden wir hören, welche Verhaltensstörungen vorkommen und wie sie medikamentös oder nicht¬medikamentös behandelbar sind. Aus pflegerischer Sicht werden wir uns ausführlich mit der Angst als vielleicht wichtigster Störung beschäftigen, die weitere nach sich ziehen kann. Exzessives Rufen oder Schreien wird von den Pflegenden als besonders belastend erlebt. Verstehen wir derartiges Verhalten jedoch als Folge einer Kommunika-tionsstörung, können wir daraus Strategien für ein befriedigenderes Miteinander ableiten. Wir sind uns sicher: Sie dürfen einen interessanten Nachmittag erwarten. Schön, dass Sie dabei sind!

Logo Lilly Wir danken Lilly Deutschland für die Unterstützung


18. Alzheimer-Symposium 2016

Demenz: Strategien für heute – Perspektiven für morgen

1,5 Mio. Menschen in Deutschland leiden an einer Demenz. Infolge der demografischen Entwicklung wird sich diese Zahl bis zum Jahr 2050 vermutlich verdoppeln. Klar ist: Unsere Gesellschaft wird diese Herausforderung nur dann gut bewältigen, wenn sie sich jetzt schon darauf einstellt und Lösungsmöglichkeiten überlegt. Wir wollen deshalb zu Beginn unseres Symposiums einen Blick in die Zukunft werfen und dabei nicht nur die Demenz, sondern auch andere relevante Aspekte einer alternden Gesellschaft berücksichtigen. Darüber dürfen wir jedoch die Gegenwart nicht vergessen, um nicht aktuelle Probleme in die Zukunft zu übertragen. Wo sollten oder müssen wir Einstellungen oder Verhaltensweisen ändern? Wir fragen: Gibt ein Mensch mit seiner Demenzdiagnose das Recht auf eine eigene Meinung auf? Wer bestimmt eigentlich, was vernünftig ist? Ein Dauerthema gerade in Krankenhäusern und Pflegeheimen sind Störungen des Tag-Nacht-Rhythmus. Sind solche Störungen eine zwangsläufige Folge des neurodegenerativen Abbaus oder haben sie vielleicht ganz andere Ursachen? Viele Fragen, aber vielleicht auch einige Antworten, die heute und morgen weiterhelfen können – das wünschen wir Ihnen und uns für diesen Nachmittag.


17. Alzheimer-Symposium 2015

Demenz: Den Menschen gerecht werden

„Den Menschen gerecht werden“ – unser diesjähriges Motto ist bewusst sehr offen formuliert. Es beinhaltet eine Verpflichtung des Staates und der Gesellschaft: zunächst gegenüber den Menschen mit Demenz, aber auch gegenüber ihren Angehörigen und den beruflich Pflegenden. Die Neuregelungen der Pflegeversicherung stellen einen Versuch dar, den Betroffenen besser gerecht zu werden. Was wurde erreicht, was bleibt zu tun? Krankenhäuser behandeln in steigendem Maß Patienten mit der „Nebendiagnose Demenz“, sind aber auf deren Bedürfnisse kaum eingerichtet. Nicht selten verschlechtert sich die Hirnleistung, mitunter wird die Entlassung in ein Pflegeheim erforderlich. Was tun Krankenhäuser, um diesen Patienten gerecht zu werden? Das Hauptthema schließlich scheint zu „Gerechtigkeit“ auf den ersten Blick keinen Bezug zu haben. Wir werden hören, welche Rolle Bedürfnisse und Beziehung für ein wirkliches Verstehen haben. Es scheint so einfach, doch: Beherzigen wir das in unserem Alltag?
Viele Fragen, die nach Antworten verlangen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und uns einen anregenden Nachmittag!

  • Mario Czaja
    (Senator für Gesundheit und Soziales und Schirmherr des 17. Alzheimer Symposiums)
    Grußwort
  • Dr. Oliver Zobel
    (PARITÄTISCHER Wohlfahrtsverband Landesverband Berlin e.V., Fachreferent Stationäre Pflege und Altenhilfe)
    Paradigmenwechsel in der Pflegeversicherung: Der neue Pflegebedürf-tigkeitsbegriff und leistungsrechtliche Herausforderungen
  • Dr. med. Eric Hilf
    (Sana Klinikum Lichtenberg, Berlin, Chefarzt Geriatrie)
    Demenz als Herausforderung für Ärzte und Pflegekräfte in Krankenhäusern
  • Dr. Cora van der Kooij
    (Historikerin, Pflegewissenschaftlerin, Begründerin des mäeutischen Pflege- und Betreuungsmodells, Utrecht, Niederlande)
    Bedürfnisse und Gefühle als Quelle von Verstehen
  • Rosemarie Drenhaus-Wagner
    (Vorsitzende der Alzheimer Angehörigen-Initiative e.V., Berlin)
    Schlusswort

  • 16. Alzheimer-Symposium 2014

    Demenz: Achtsam werden!

    Eine Demenz stellt Patienten, Angehörige und Pflegefachkräfte vor besondere Herausforderun-gen. „Achtsam werden“ fordert dazu auf, die jeweiligen Belastungen wahrzunehmen und mit geeigneten Maßnahmen zu reduzieren. Exemplarisch wollen wir im diesjährigen Symposium drei Aspekte herausgreifen: Der Aufenthalt im Krankenhaus ist für Demenzpatienten ein erheblicher Stressfaktor. Wir wollen Missstände benennen, aber auch positive Ansätze vorstellen. Pflegende Angehörige sind oft die „zweiten Patienten“. Eine neue Rehabilitationseinrichtung nimmt sich gezielt dieser Angehörigen an. Sexualität kann als beglückend, aber auch beunruhigend und verstörend erlebt werden. Ein gesunder Umgang mit diesem Thema setzt voraus, achtsam für die eigenen Einstellungen zu werden und diese auch kritisch zu hinterfragen.
    „Achtsam werden“ beschreibt letztlich einen Prozess, dessen Ende nicht abzusehen ist. Hier und heute können wir uns aber auf den Weg begeben.


    15. Alzheimer-Symposium 2013

    Demenz: Ethische Herausforderungen

    In Folge einer zunehmend partnerschaftlich verstandenen Beziehung zwischen Behandelnden, Pflegenden und Menschen mit Demenz rücken ethische Themen stärker in den Vordergrund. Immer noch haben sie aber in Lehre und Forschung nicht den Stellenwert, der ihnen gebührt. Wir wollen uns deshalb in unserem diesjährigen Symposium mit ethischen Fragen beschäftigen, die echte Herausforderungen darstellen und unter Umständen auch erhebliches Konfliktpotenzial bergen. Solche Fragen stellen sich in allen Stadien der Erkrankung: Kommt es im Frühstadium entscheidend auf eine sensible Aufklärung über die Diagnose an, wird im Spätstadium oft die Ernährung zum beherrschenden Konfliktfeld. Weithin vernachlässigt wird die Frage der Schmerzerfassung und behandlung bei Demenz. Daher wollen wir dieser Problematik besonderen Raum geben. In diesem Sinne wünschen wir allen Teilnehmenden interessante Vorträge, die viel Stoff zum Nachdenken bieten und vielleicht auch die ein oder andere neue Einsicht ermöglichen.


    14. Alzheimer-Symposium 2012
    Bericht dazu

    "Angehörige, Pflegende, Institutionen: Gemeinsam für Menschen mit Demenz"

    DCM-Trainer Detlef Rüsing (MScN)
    Durch seinen lebendige Vortragsweise zog der DCM-Trainer Detlef Rüsing die Teilnehmer des 14. Alzheimer-Symposiums in seinen Bann.

    Mit fortschreitender Demenz werden die Erkrankten mehr und mehr abhängig von der Hilfe anderer Menschen. Leisten Angehörige diese Hilfe zunächst meist allein, werden später oft ambulante Pflegekräfte hinzugezogen. Zuletzt sind möglicherweise auch Pflegeheime involviert. Damit Lebensqualität trotz fortschreitender Erkrankung erhalten bleibt, bedarf es nicht nur des engagierten Einsatzes aller Beteiligten, sondern auch deren guter Zusammenarbeit. In der Praxis gestaltet sich diese jedoch oft schwierig. Schuldgefühle, die Betreuung nicht alleine leisten zu können, führen bei Angehörigen mitunter zu Kritik an professionell Pflegenden. Diese wiederum sehen angesichts knapper Zeitkontingente in Angehörigen u.U. primär einen Störfaktor, der die Einhaltung etablierter Pflegestandards behindert. Auch Institutionen wie Pflegeheime können entscheidend zur Sicherung von Lebensqualität beitragen. „Dementia Care Mapping“ ist ein Verfahren, das zur Verbesserung der Pflegequalität in Institutionen entwickelt wurde. Wie ein partnerschaftliches Miteinander aller Akteure gelingen kann, soll unser Symposium zeigen.


    13. Alzheimer-Symposium 2011

    "Herausforderndes Verhalten: Strategien für schwierige Situationen"

    Nicole Richard (Hauptreferentin 2010) während der persönlichen Beratung nach dem Ende der Vorträge ist auch 2011 wieder mit dabei
    Nicole Richard (Hauptreferentin 2010 und 2011)
    - während der persönlichen Beratung nach dem Ende der Vorträge.

    „Herausforderndes Verhalten“: Hinter dieser Bezeichnung verbergen sich von Angehörigen und professionell Pflegenden gefürchtete Verhaltensweisen wie dauerndes Rufen, Aggressivität, Unruhezustände und vieles mehr. „Herausforderndes Verhalten“ ist dabei eine sehr sinn¬volle Bezeichnung, weil sie den Blick auf unsere Reaktionen lenkt: Wir sind herausgefordert, stoßen wir doch an die Grenzen unseres üblichen Tuns. Kreative Lösungen sind gefragt! Konkret wollen wir überlegen: Könnte Humor manchmal helfen? Was verbirgt sich hinter Weglaufen, wie können wir sinnvoll reagieren? Und schließlich: Wie geht die Integrative Validation mit herausforderndem Verhalten um? In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und uns anregende Diskussionen mit einem offenen Blick für neue, möglicherweise auch unkonventionelle, Perspektiven.


    12. Alzheimer-Symposium 2010:

    "Menschen mit Demenz Respekt erweisen!"

    Fast alle 350 Sitzplätzen waren 2010 besetzt.
    Fast alle 350 Sitzplätzen waren 2010 besetzt.

    Das Thema Demenz, lange Zeit tabuisiert, dringt immer stärker in das gesellschaftliche Bewusstsein. Damit wächst allmählich auch die Erkenntnis, dass Menschen mit Demenz bislang häufig nicht als Menschen mit legitimen Wünschen und Bedürfnissen wahrgenommen werden. Stattdessen degradieren wir sie zu passiven Kranken, weil wir meinen, am besten beurteilen zu können, welche Entscheidungen, welche Hilfen nötig sind. „Respekt“ ist daher das übergeordnete Thema unseres diesjährigen Symposiums. Wir werden hören, wie Menschen mit Demenz beginnen, aktiv ihre Bedürfnisse zu artikulieren, wie der Gesetzgeber die Rechte von Menschen mit Demenz stärkt, und welche Bedeutung „Respekt“ für die Integrative Validation hat. Nur Respekt ermöglicht ein partnerschaftliches Miteinander. Möge unser Symposium dazu einen kleinen Beitrag leisten!


    11. Alzheimer-Symposium 2009:

    "Alzheimer: Mit der Krankheit LEBEN"

    Cover des Readers zum 3. Alzheimer-Symposium (2001)
    Zu den ersten vier Alzheimer-Symposien haben wir je einen Reader erstellt, der das Gesagte über den Tag hinaus festhält.

    Die meisten Demenzen schreiten langsam voran. Zwischen dem Beginn der Alzheimer-Krankheit und ihrem Endstadium können durchaus 10 Jahre oder mehr liegen. Lebensqualität zu sichern, muss deshalb Leitprinzip jeder Therapie sein. Maßnahmen und Zielsetzungen werden sich dabei im Verlauf ändern: Im Frühstadium etwa können Gesprächsgruppen Mut machen für ein weiterhin möglichst selbstständiges Leben, während in der Spätphase die tiergestützte Therapie Möglichkeiten zur Sinnesanregung und Kontaktaufnahme bietet. Auch Angehörige können von jeweils unterschiedlichen Hilfsangeboten profitieren.
    Der typische Demenzpatient ist alt und multimorbide. Krankenhausbehandlungen sind oft unumgänglich, obwohl die fremde Umgebung massive Ängste auslösen kann. Ihrer besonderen Verantwortung für Demenzkranke werden die meisten Einrichtungen bislang nicht gerecht; die Demenz gilt eher als Störfaktor. Das demenzfreundliche Krankenhaus als unverzichtbarer Bestandteil von Lebensqualität wird deshalb ein weiteres zentrales Thema unseres Symposiums sein.


    10. Alzheimer-Symposium 2008:

    "Alzheimer: Zukunft gestalten!"

    Erwin Böhm am Referententisch
    Nach Beendigung der Vorträge, stehen die Referenten noch zur Beantwortung individueller Fragen zur Verfügung.
    Wie viel in der Diagnostik, Therapie und Versorgung von Menschen mit Demenz noch zu tun ist – wer wüsste das besser als die betreuenden Angehörigen. Die triste Realität sollte uns nicht entmutigen, sondern viel-mehr anspornen, uns für Veränderungen einzusetzen, also: Zukunft zu gestalten! Was zunächst für ein wohl-klingendes Veranstaltungsmotto ohne praktische Konsequenz gehalten werden könnte, ist tatsächlich sehr konkret gemeint. Denn die Zukunft beginnt bereits heute, an den unterschiedlichsten Orten: In universitären und industriellen Forschungslabors, in Behörden und Verbänden, aber genauso in Pflegeheimen und in Fami-lien, die einen Demenzkranken zu Hause betreuen. Zukunft gestalten kann und soll also jeder, im Kleinen oder im Großen. Aus der Vielzahl bereits vorhandener Ansätze wollen wir einige exemplarisch in unserem diesjährigen Symposium vorstellen.
    Presseecheo: externer Link Neues Deutschland 27.10.08

    9. Alzheimer-Symposium 2007:

    "Alzheimer: Neue Wege gehen!"

    Schirmherrin der Alzheimer-Symposien im Roten Rathaus: Gesundheitssenatorin Katrin_Lompscher
    Schirmherrin des Symposiums 2007: Gesundheitssenatorin
    Katrin Lompscher

    Derzeit leiden 1,2 Mio. Menschen in Deutschland an einer Demenz – Tendenz steigend. Angesichts der damit verbundenen Herausforderungen ist eine kritische Bestandsaufnahme bisheriger Konzepte von Politik, Kranken- und Pflegeversicherung, professioneller Pflege und Selbsthilfe dringend geboten. Manche der bisher eingeschlagenen Pfade werden sich dabei als nur begrenzt wirksam – unter Umständen sogar als Sackgasse – erweisen. Wir müssen bereit sein, neue Wege zu gehen! Gleichzeitig bedürfen auch diese der kritischen Reflexion. Ein solches Fragen, Suchen und Neubewerten hat in vielen Bereichen der Demenzforschung und -versorgung begonnen. Einige Aspekte wollen wir in unserem diesjährigen Symposium exemplarisch herausgreifen. Lassen Sie uns gemeinsam nach Antworten suchen!

    8. Alzheimer-Symposium 2006:

    "Alzheimer: Die Herausforderung annehmen!"

    Alzheimer-Symposium im Roten Rathaus
    Seit 2002 finden die Alzheimer-Symposien im großen Saal des Roten Rathauses statt.

    Aus welcher Perspektive auch immer wir uns der Alzheimer-Krankheit nähern - wir sind mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert. Einige davon werden exemplarisch in unserem diesjährigen Symposium benannt: So lassen die steigende Lebenserwartung und die zunehmende Zahl Alleinlebender erkennen, dass die Alzheimer-Krankheit in den kommenden Jahrzehnten ein zentrales Thema für Medizin, Gesellschaft und Politik werden wird. Sexualität wiederum kann als beglückend, aber auch beunruhigend und verstörend erlebt werden, insbesondere bei Menschen mit eingeschränkter Hirnleistung und Verhaltenskompetenz. Die Einstufung in die Pflegeversicherung war und ist eine Herausforderung für viele Angehörige. Das gemeinsame Erinnern von Angehörigen und Kranken mag auf den ersten Blick nicht zum Schwerpunkt passen. Doch unter den Mühen des Alltags kann auch der stärkende Blick zurück auf die gemeinsame Lebensgeschichte zu einer Herausforderung werden.

    Herausforderungen bieten auch Chancen: für persönliches Wachstum, vor allem aber für mehr Lebensqualität von Kranken und Angehörigen. Dafür wollen wir uns gemeinsam mit Ihnen einsetzen!

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    7. Alzheimer-Symposium 2005:

    "Alzheimer: Angehörige entlasten"

    Alzheimer-Symposium im Roten Rathaus
    Eröffnung durch die AAI-Schirmherrin externer Link Ines Krüger

    Wie kaum eine andere Erkrankung greift die Alzheimer-Krankheit in das Leben der nächsten Angehörigen ein. Im Zuge der oft jahrelangen Pflege entwickeln Angehörige häufig selbst körperliche oder seelische Erkrankungen.
    Eine Entlastung muss auf zwei Ebenen ansetzen, auf der des Patienten und der des Angehörigen. Unser diesjähriges Symposium wird deshalb einen Bogen schlagen von der medikamentösen Therapie der Demenz und der Behandlung eines oft verschämt verschwiege-nen Begleitsymptoms, der Inkontinenz, über ein wirksames Gruppenangebot für Berliner Angehö-rige bis hin zu neuartigen Unterstützungsformen via Internet.
    Das Symposium vermittelte neue Erkenntnisse und stärkte den Mut, diese im Alltag umzusetzen.

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    6. Alzheimer-Symposium 2004:

    "Alzheimer: Die späte Krankheitsphase"

    Schirmherrin der Alzheimer-Symposien im Roten Rathaus: Gesundheitssenatorin Dr. Heidi Knake-Werner
    Schirmherrin der Symposien 2002 bis 2006: die damalige Gesundheitssenatorin Dr. Heidi Knake-Werner

    Wie kaum eine andere Erkrankung bedeutet die Alzheimer-Krankheit einen zunehmenden Verlust von Fähigkeiten. Wer nicht zuvor an anderen Erkrankungen stirbt, gerät zwangsläufig irgendwann in das Stadium der Schwerstpflegebedürftigkeit. Der jahrelange Abschied von einer geliebten vertrauten Person mündet nun in seine schmerzlichste Phase: Die Angehörigen müssen Verantwortung für einen Menschen übernehmen, der ihnen nicht mehr den Weg weisen kann. Mit dem diesjährigen Schwerpunkt unseres Symposiums möchten wir speziell die Angehörigen von Alzheimerkranken im späten Stadium in dieser schwierigen Aufgabe unterstützen.

    Mit welchen medizinischen Komplikationen ist in dieser Krankheitsphase zu rechnen? Ist eine antidementive Therapie noch möglich?


    Welche Vor- und Nachteile bietet eine PEG (Perkutane Endoskopische Gastrostomie = Magensonde) Demenzkranken mit Ernährungsstörungen? Gibt es Alternativen? Welche Regelungen hat der Gesetzgeber getroffen, um die Interessen der Erkrankten zu wahren? Und schließlich: Wie kann trotz des Verlusts der Sprache als Kommunikationsmedium ein Zugang zum Menschen mit Demenz gefunden werden?

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    5. Alzheimer-Symposium 2003:

    "Alzheimer: Chancen nutzen!"

    Infostand zum Alzheimer-Symposium
    Im Rahmenprogramm gibt es weitere umfassende Informationen an den verschiedenen Infoständen

    Bei einer bis heute unheilbaren Krankheit von „Chancen“ zu sprechen, mag auf den ersten Blick als billige Provokation, vielleicht sogar als Zynismus erscheinen. Wer Tag für Tag familiär oder beruflich Demenzkranke erlebt, kennt die Grenzen des medizinischen, therapeutischen und pflegerischen Handelns nur zu gut. Und dennoch – machtlos sind wir nicht.

    Mittlerweile verfügen wir über ein breites Repertoire medikamentöser, psychosozialer und pflegerischer Ansätze, mit denen wir nicht nur das Fortschreiten des geistigen Abbaus verzögern, sondern auch Begleitsymptomen wie Depression oder Aggressivität entgegenwirken können. Welche Chancen insbesondere Antidementiva, Selbst-Erhaltungstherapie, ein einfühlsamer Umgang und eine aktivierende Betreuung bieten, wollen wir mit diesem Symposium aufzeigen.

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    4. Alzheimer-Symposium 2002:

    "Alzheimer: Die Würde bewahren"

    Infostand zum Alzheimer-Symposium
    Im Rahmenprogramm gibt es weitere umfassende Informationen an den verschiedenen Infoständen

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. So steht es im Grundgesetz. Würde bewahren die eigene und die der anderen. Das eine ist nicht ohne das andere denkbar. Dies wird insbesondere bei der Pflege Demenzkranker deutlich. Sie können sich meist nicht selbst vor Beschädigung ihrer Würde schützen. Das müssen andere für sie tun.

    Unterbleibt diese Hilfe, kann die Würde alter, pflegebedürftiger Menschen nicht nur „angetastet", sie kann verletzt, mit Füssen getreten, ja, sie kann ihnen genommen werden. Jede Vernachlässigung der Pflege kommt einer Missachtung der Würde gleich. Ist es etwa menschenwürdig, wenn alte, behinderte Menschen dazu verurteilt sind, stumpf vor sich hin zu dämmern, wenn ihnen Psychopharmaka verabreicht werden, um sie „ruhig zu stellen", statt ihre noch vorhandenen Fähigkeiten zu aktivieren?

    Die Alzheimer Angehörigen-Initiative hat es sich zum obersten Gebot gemacht, die Unverletzlichkeit menschlicher Würde zu achten, sie gerade den Menschen mit Demenz und deren pflegenden Angehörigen bis in die letzte Phase dieser Krankheit zu erhalten. Inwieweit dies gelingt, hängt in hohem Masse vom gesellschaftlichen Umfeld ab, das hierbei oft Grenzen setzt. Vielleicht sollten wir uns der Worte Schillers erinnern, der von „der Menschheit Würde" sprach, die in unsere Hand gegeben ist und die es zu bewahren gilt. Bewahren heißt hier: nicht wegsehen, sich einmischen, Rahmenbedingungen einklagen, die auch Demenzkranken und ihren Angehörigen ein Leben in Würde ermöglichen.

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    3. Alzheimer-Symposium 2001:

    "Alzheimer: Wie der Krankheit wirksam begegnen?"

    Betreuungsgruppe
    Nach Voranmeldung können die Demenzkranken zum Alzheimer-Symposium mitgebracht werden. Sie werden - wie in den Betreuungsgruppen - im selben Gebäude von vielen Helfern aktivierend betreut.

    Allenthalben begegnet uns die Alzheimer-Krankheit, sei es im Fernsehen oder den Printmedien, im Freundes- oder Familienkreis, oder gar indem ein naher Angehöriger an ihr erkrankt ist. Diese Krankheit, die dem Betroffenen alle erworbenen Fähigkeiten eines langen Lebens nimmt, macht uns Angst. Sie bedroht auch die Angehörigen der Demenzkranken. Sie müssen der Krankheit nicht nur ihre ganze Kraft und Zeit opfern, sondern häufig auch ihre gesamten Ersparnisse. Zieht sich schließlich noch der Freundeskreis zurück, so bleibt der Pflegende mit dem Kranken hilflos und ratlos allein.

    Wie sollen wir der Alzheimer-Krankheit begeg-nen? Ignorieren, Leugnen, Rückzug sind keine wirksamen Bewältigungs-Strategien.

    So lange wir die Ursachen dieser Volkskrankheit nicht erforscht haben, können wir ihr nur wenig entgegensetzen, um ihr nicht irgendwann selbst zum Opfer zu fallen.

    Was tun, wenn aber ein naher Angehöriger an einer Demenz erkrankt ist? Das Symposium will helfen, Wege aufzuzeigen, wie wir der Alzheimer-Krankheit wirksam begegnen können, auf medizinischem, rechtlichem, pflegerischem und politischem Wege.

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    2. Alzheimer-Symposium 2000:

    Alzheimer: Mit der Krankheit leben

    Podium zum 1. Alzheimer-Symposium in der Urania
    Nach den 20-minütigen Vorträgen sind 10 Minuten zur Diskussion vorgesehen.

    Wissenschaftler und Ärzte bemühen sich intensiv, eine Demenz, z.B. vom Typ Alzheimer, so früh wie möglich zu diagnostizieren. Je frühzeitiger dieser ständig fortschreitende Krankheitstyp erkannt wird, desto wirksamer ist eine medikamentöse Therapie. Die pharmazeutische Therapie entfaltet ihre Wirkung aber erst dann voll, wenn sie durch weitere Maßnahmen gestützt wird. Hierzu gehört an erster Stelle die Aktivierung der noch vorhandenen Fähigkeiten. Selbständigkeit fördern, heißt zugleich, das Selbstbewußtsein zu stärken, Bedürfnisse zu berücksichtigen und Gefühle zu achten.

    Nach der Diagnose Alzheimer fragen sich die Betroffenen und ihre Angehörigen: "Wie soll es jetzt weitergehen?"

    Wurde die Krankheit im Frühstadium diagnostiziert, können noch rechtzeitig notwendige Entscheidungen getroffen werden, für die es u.U. schon bald zu spät ist.

    Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und Testament können jetzt noch unter Einbeziehung des Kranken geregelt werden. Finanzielle Angelegenheiten müssen geklärt und Versicherungen informiert werden. Insbesondere ist das Thema Autofahrern zu regeln, bevor ein Unglück passiert.

    Das Symposium hilft, das Notwendige zu tun, um mit der Krankheit zu leben, statt aussichtslos gegen sie anzukämpfen.

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    1. Alzheimer-Symposium 1999:

    Alzheimer: Durchsetzen, was die Kranken und ihre Angehörigen brauchen!

    Ursprünglicher Veranstaltungsort: Urania
    Die ersten drei Alzheimer-Symposien fanden in der Urania statt.

    Das Symposium zeigt Ansätze, die helfen können, die schwierige Betreuung und Pflege Demenzkranker zu erleichtern. Es nennt aber auch die Widrigkeiten, die eine Umsetzung hindern und gibt Tips zu deren Überwindung.

    Besonders das Frühstadium einer Demenz, z.B. der Alzheimer-Krankheit, ist meist für alle Beteiligten äußerst belastend. Angst, Hilflosigkeit, Vereinsamung, Rückzugsverhalten und Überforderung kennzeichnen die Situation der Erkrankten und ihrer Angehörigen. Leicht werden die ersten Anzeichen übersehen oder bagatellisiert. Dann geht wertvolle Zeit verloren, in der den Betroffenen am besten geholfen werden könnte und wichtige Entscheidungen getroffen werden müßten.

    Neben den krankheitsbedingten Belastungen begegnen den Betroffenen oft zusätzliche Widrigkeiten: Teilweise stellen Ärzte oberflächliche Diagnosen und verweigern die Verschreibung von Medikamenten zur Verbesserung der Gedächtnisleistung, Pflegekassen reagieren schleppend oder bewilligen keine Pflegestufe, Pflegepersonal ist im Umgang mit Demenzkranken kaum ausgebildet, Tagesstätten und Heime lehnen die Aufnahme umtriebiger, aggressiver Patienten ab, Krankenhäuser und Rehakliniken überfordern Demenzkranke oder stellen sie medikamentös ruhig.

    Deshalb möchte das Symposium vermitteln, wie Sie sich in diesen oder ähnlichen Situationen behaupten können.

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    Disclaimer   © Alzheimer Angehörigen-Initiative e.V., Tel. 030/473789-95, AAI@AlzheimerForum.de